Keramik, Mineralmarmor oder Solid Surface?
Neben der schon seit Jahrtausenden verwendeten Keramik sind in den letzten Jahren bei der Produktion von Sanitäranlangen
innovative Materialien erschienen, welche natürliche Bestandteile mit künstlichen mischen: Solid Surface und Mineralmarmor.
CristalPlant und
Tecnoril sind einer der wichtigsten Materialien für
Solid Surface: Dank ihrer Eigenschaften werden sie zunehmend für die Herstellung von Waschbecken und Badewannen der letzten Generation eingesetzt. Das gleiche gilt auch für den Mineralmarmor, welcher in Materialien wie
Mitek,
Mak und
Geacryl enthalten ist: Alle zeichnen sich durch große Beständigkeit aus und dennoch unterscheidet sich jedes Material in seinem Aussehen und seiner Veredelung.
Bei der Wahl der Sanitäranlangen für das eigene Bad steht man also vor der Frage, ob es besser ist sich für die klassische Badkeramik oder für neue Materialien zu entscheiden. Hier sind einige Details zu den erwähnten Materialien aufgelistet, welche ihre Eigenschaften näher beschreiben und des Weiteren helfen, die beste Entscheidung für die eigenen Bedürfnisse zu treffen.
Formbarkeit, Widerstandsfähigkeit und große Eleganz
Mineralmarmor und
Solid Surface haben den Badezimmersektor revolutioniert und sind in kürzester Zeit zur den bevorzugten Materialien für
attraktive und angesagte Designs von Sanitäranlagen geworden.
Aus der Verbindung von Mineralien und Acrylharzen entsteht
Mak, ein Material, dass sowohl
antibakteriell,
widerstandsfähig und
unveränderlich ist. Dank des speziellen Beschichtungsfilmes kann dieses Material
viele verschiedene Oberflächen veredeln: So findet man es in der Version
Mat in mattierter und seidiger Form – perfekt zu sehen bei dem Waschbecken
Tondo von
Mastella Design –, in glänzender Version (
Lux) – wie z. B. bei dem Waschbecken
Maxi Vov – oder in der Version
Stone, die Reminiszenzen an steinerne Oberflächen hervorruft.
Ein weiterer Protagonist von Badmaterialien ist in den letzten Jahren
Mitek geworden. Es handelt sich um einen Mineralmarmor, der aus 75 % natürlichen Mineralien und aus Polyesterharz besteht. Seine Stärke liegt in seiner
extremen Widerstandsfähigkeit – eine Eigenschaft, die auch nach vielen Jahren das ursprüngliche Aussehen bewahrt und das Material perfekt für die Verwendung in öffentlichen Gebäuden geeignet macht. Eine geschickte Anwendung von Mitek lässt sich in dem Aufsatzbecken
Marte Due von Mastella Design finden.
Zu der Kategorie der Solid Surface gehörend ist
Cristalplant ein Material, das aus der Verschmelzung von
Quarz, Granit und
Acryl geschaffen wird und mittels der
cast moulding Technologie (also mittels
Druckgießformen) jegliche Form annehmen kann. Für dieses
äußerst flexible Material gibt es daher keine Grenzen, was Form und Größe anbelangt – es kann sogar geschnitten und geklebt werden – und erlaubt daher eine
größtmögliche Personalisierung der Elemente, welche mit diesem Solid-Surface-Material hergestellt sind. Optisch scheint das Material aus Naturstein zu bestehen: Eine
perfekte, samtige Oberfläche, welche in allen Bereichen, die nicht mit Wasser in Berührung kommen, mit
Soft-Touch lackiert werden kann. Des Weiteren ist es ein
vollständig wiederverwertbares, hypoallergenes und
ungiftiges Material, das ferner
feuer- und
wiederherstellbar ist – im Falle einer Beschädigung reicht es, die Oberfläche mit genügend Reinigungsmittel und einem Scheuerschwamm wieder in seinen ursprünglichen Glanz zu bringen.
Ein perfektes Beispiel der Eigenschaften von Cristalplant findet man in den eleganten Waschbecken von
Mastella Design:
Kon, dieses ganz spezielle
freistehende Waschbeckensäule und
Kalla, das aus einem einzigen Block von weichen Material herausgearbeitet ist und eine
weiche Welle verkörpert.
Ein weiteres Solid-Surface-Material, welches die Schaffung eleganter Sanitäranlangen erlaubt, ist
Tecnoril. Die Mischung aus
Mineralien und hochwertigen Acrylharzen erlaubt eine
kompakte, nicht poröse, langlebige und
leicht wiederherstellbare Oberfläche. Die Raffinesse von Anlagen aus diesem Material lässt sich in einzigartig designten Waschbecken wie
Tam wiederfinden.
Keramik, Mineralmarmor e Solid Surface im Vergleich
Keramik, Mineralmarmor und Solid-Surface teilen verschiedene Eigenschaften: So sind sie alle
widerstandsfähig gegen Kratzer, Stöße, Flecken und Hitze,
sehr hygienisch, leicht zu reinigen und
benötigen keine besondere Wartung.
Die Keramik hat dank der
Entwicklung der sie betreffenden Verarbeitungstechniken viel gewonnen, sodass eine weit überlegenere
Modellierung möglich ist, als jene, welche bis vor ein paar Jahren denkbar gewesen ist: Oft kann man nun die
Farbe, Textur und
Dicke wählen und häufig ist es sogar möglich die Keramik
mit anderen Materialien zu kombinieren. Ihre große Widerstandsfähigkeit hat zusammen mit der Entwicklung der keramischen Industrie es in den letzten Jahren möglich gemacht, dass die Verwendung dieses Materials auch außerhalb des häuslichen Bereichs ausführbar ist: Immer häufiger kann man die Keramik in
städtischen Einrichtungen, in Verkleidungen und Pflasterung der U-Bahnen und anderen
öffentlichen Bauwerken finden.
Was die spezifische Anwendung der Keramik bei Waschtischen betrifft, hat auch hier der Fortschritt der Herstellungstechniken ihr einen weiteren Vorteil mit ihrer
Widerstandsfähigkeit gewährleistet: Die derzeit im Bad verwendete Keramik ist sehr
kostbar, absolut wasserdicht, lichtdurchlässig und
unempfindlich gegen Säuren, welche eventuell in Reinigungsmitteln vorhanden sind. Ein Beispiel für die Entwicklung der keramischen Ästhetik ist definitiv der Waschtisch
West von
Mastella Design. Darüber hinaus wird derzeit bei Mastella daran gearbeitet, innerhalb der Produktpalette die historische Keramik im neuen Look wiedereinzuführen, wobei in Keramik integrierte Waschtische entworfen werden.
Im Vergleich zur Keramik haben
Solid Surface und Mineralmarmor jedoch drei nicht zu unterschätzende Vorteile. Die extreme
Formbarkeit wurde schon erwähnt, eine Eigenschaft, die sich manchmal auch auf die Badkeramik ausdehnt.
Cristalplant® ist insbesondere in diesem Punkt nicht zu schlagen, da es mit
Thermoformen modelliert wird, welche dem Material jegliche gewünschte Form verleihen können. Keramik wird hingegen noch immer in vorgeformten Formen, die im Ofen brennen müssen, hergestellt und bewahrt dabei noch stets einige Einschränkungen, was die Modellierung betrifft.
Des Weiteren sind
Cristalplant® und
Tecnoril® wiederherstellbar: Falls die Oberfläche beschädigt wird, kann sie mit einer Art von
unsichtbarem Schweißen repariert werden. Dasselbe gilt auch für hartnäckige Flecken, welche schnell mit einer Paste oder Schleifpapier der feinsten Art entfernt werden können. Last but not least: Solid-Surface-Oberflächen
fühlen sich weniger kalt an als Keramikoberflächen und liegen daher, was den
Wohlfühlfaktor anbelangt, vorne.