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Treviso: Impressionismus-Ausstellung im Museum „Santa Caterina“ (29. Oktober – 17. April 2017)

Inspirational  /  November 15, 2016

Berühmte Künstler, die zu Beginn des 20. Jahrhundert zunächst abgelehnt worden, sind ab 29. Oktober in Treviso zu sehen.  Das Museum Santa Caterina beherbergt bis zum 17. April eine große Ausstellung unter dem Namen Storie dell’Impressionismo (Geschichten des Impressionismus) kuriert von Marco Goldin.

Die Ausstellung ist zu den gewohnten Öffnungszeiten zu besuchen: Montag bis Donnerstag von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Von Freitag bis Sonntag ist das Museum abends eine Stunde länger offen.

Es sind auch besondere Öffnungszeiten vorgesehen, die auf der Website Linea d’Ombra, dem Organisator der Ausstellung, einzusehen sind.
Schön ist auch, dass man mit dem Ticket zur Ausstellung auch die anderen Ausstellungen im Museum am selben Tag besuchen kann:

Tiziano Rubens Rembrandt;
Von Guttuso bis Vedova und Schifano;
Dauerausstellung in der Gemäldegalerie von Tiziano bis Guardi;
Archäologische Ausstellung;
Kirche Santa Caterina mit Fresken von Tomaso da Modena.

 

Die Revolution der Momentaufnahme

 

Der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts aktuelle Stil des Impressionismus stellt alle bis dato festgelegten Regeln der Kunst in Frage. Der Zugang zur Realität ist anders als vorher. Die Künstler versuchen nicht einfach nur das, was sie sehen, auf die Leinwand zu bannen, sondern im Zentrum stehen die unmittelbaren Eindrücke, die der Künstler empfindet.

Das Gefühl, welches ein bestimmtes Objekt oder eine Landschaft bei dem Betrachter auslöst, kann man laut der Impressionisten nur in einem Moment auffangen.

Mit der Wahrnehmung, dass der folgende Moment schon wieder völlig andere Gefühle auslösen könnte, müssen die Künstler des Impressionimus schnell arbeiten: Es gibt keine Vorstudien, man malt im Freien (die sogenannte Pleinairmalerie oder Freilichtmalerei) mit schnellen Pinselstrichen, flüchtig hingeworfenen Strichen und Farben, die sich erst aus einiger Entfernung vermengen und Schattierungen bilden.

Alles ist weniger präziser –  nicht die Realität wird dargestellt, sondern die Empfindung, die jene beim Künstler auslöst.

Paul Gosselin

Paul Gosselin

 

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Jean Baptiste Camille

 

Vom Porträt von Ingres bis zur Krise der Freilichtmalerei

 

Die Ausstellung Geschichten des Impressionismus wird von 140 Werken erzählt. Größtenteils handelt es sich um Gemälde, aber auch Fotografien und farbige Holzstiche von Hiroshige und Hokusai sind dabei – unterteilt in sechs Bereiche:

  • Der Blick und die Stille, entlang dem Porträt von Ingres bis Degas und Gauguin
  • Figuren unter dem Himmel, von Millet bis Renoir
  • Die Pose der Dinge, von Manet bis Cézanne
  • Ein neues Verlangen nach Natur, von Corot bis Van Gogh
  • Impressionismus in Gefahr, Monet und die Krise der Freilichtmalerei
  • Wie sich die Welt ändert, die letzten Jahre von Monet und Cézanne

 

Ein Weg zwischen der neuen Sprache der Impressionisten und der der Künstler der Kunstakademien, die den Impressionisten vorangegangen waren … Ein Dialog von Erfahrungen, der parallel von beiden Schulen geführt wird.

 

Tag:

# art # cultura # impressionismo # inspiration # mastella # mostra